Vorlesewettbewerb: Noemi von Knorre wird Dritte

Wetzlar/Herborn/Haiger, 01.03.2013.

Die drei besten Vorleser des Lahn-Dill-Kreises kommen in diesem Jahr aus dem ehemaligen Dillkreis: Josefine Ufkes, Anne Marie Jakob und Noemi von Knorre gewannen am Mittwochnachmittag in Wetzlar den Kreisentscheid beim Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. [...] Besonders groß dürfte der Jubel am Herborner Johanneum-Gymnasium sein, das sowohl die Erstplatzierte Josefine Ufkes als auch die Zweitbeste, Anne Marie Jakob, besuchen. Noemi von Knorre geht auf die Haigerer Johann-Textor-Schule.

Die besten Vorleser des Lahn-Dill-Kreises (v.l.): Anne Marie Jakob, Noemi von Knorre und die Erstplatzierte Josefine Ufkes mit Jury-Sprecherin Meike Lauer.Während des knapp dreistündigen Wettbewerbs war der Jury die Herkunft der krankheitsbedingt nur 14 Klassen- und Schulsieger aus dem gesamten Kreisgebiet noch nicht bekannt. Sie stellten im Wetzlarer Kreishaus zunächst selbst ausgewählte Passagen aus ihren mitgebrachten Büchern vor. Anschließend mussten sich die Sechstklässler der Pflichtlektüre in Gestalt des humorvollen Buchs "Das Schwein kam mit der Post" von Jörg Juretzka stellen.

Dabei bestätigte Josefine Ufkes den guten Eindruck der ersten Runde: Mit insgesamt 117 von 125 möglichen Punkten lag sie deutlich vor ihrer Schulkameradin Anna Marie Jakob, die nicht ganz so souverän mit der Pflichtlektüre zurechtkam und 103 Wertungspunkte bekam, dicht gefolgt von Noemi von Knorre mit 101 Punkten. "Ihr seid alle Sieger, immerhin habt ihr Euch schon in Euren Klassen und an Euren Schulen durchgesetzt", sagte Meike Lauer als Sprecherin der Jury bei der Preisvergabe mit einem gewissen Bedauern - denn für den Bezirksentscheide, die zwischen Mitte März und Mitte April stattfinden, qualifizieren sich jeweils nur die Erstplatzierten, also Josefine Ufkes. Der Bundesentscheid findet am 19. Juni statt.

Alle Teilnehmer konnten sich aber über eine Urkunde und einen Buchpreis freuen. Erstmals fand der Kreisent-scheid ohne die Sieger der Förderschulen statt, die in einem eigenen Wettbewerb antreten.
Die Juroren bewerteten beispielsweise deutliche Aussprache, angemessenes Lesetempo und sinngemäße Betonung, aber auch die von den Sechstklässlern vermittelte Stimmung und Atmosphäre des Textes - ein möglichst reibungsloses Abspulen der Texte war nicht gefragt. [...]

(Mit freundlicher Genehmigung des Haigerer Kuriers, 01.03.2013, Text und Foto Klaus Kordesch.)