Haiger, 11.07.2022
Am heutigen Montag fand an der JTS die feierliche Verleihung der Abschlusszeugnisse bzw. die Verabschiedung für die Jahrgänge 10 des Gymnasial- und Realschulzweiges statt.
Für 116 Schülerinnen und Schüler hieß es, Abschied von der Johann-Textor-Schule zu nehmen. Nachdem die Abschlussfeiern in den letzten zwei Jahren pandemiebedingt etwas kleiner ausfallen mussten, konnte dieses Jahr zur Freude der Absolventen und ihrer Angehörigen eine große Veranstaltung stattfinden. Mit Nathan Evan`s Hit „Wellerman“ läutete die Schulband die Veranstaltung musikalisch ein.
Schulleiter Norbert Schmidt wies in seiner Rede zunächst darauf hin, wie herausfordernd die Schulzeit bedingt durch die Coronapandemie für die Abgänger war. Bedingt durch Kontaktbeschränkungen und Wechselunterricht hätten die Schülerinnen und Schüler mehr Hindernisse überwinden müssen, zumal die Prüfungen die Gleichen waren und ihnen somit absolut nichts geschenkt wurde. 
Sie könnten sich daher besonders über das Erreichte freuen, betonte Schmidt. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.“ mit diesem Zitat von Sepp Herberger forderte er die Absolventinnen und Absolventen auf, sich auch nach der Schulzeit stets fair und respektvoll zu verhalten und den „Platz mit Anstand zu verlassen“. „Fairness und Respekt sind der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“ hob Schmidt hervor.
„Hut ab, was diese Schule leistet.“ lobte Bürgermeister Mario Schramm die Arbeit der Johann-Textor-Schule. Die Schülerinnen und Schüler könnten stolz sein, dass sie hier ihren Abschluss erreicht hätten. Zugleich dankte er auch den Lehrkräften, die die Jugendlichen auf ihrem Weg begleitet hätten. „Ich wünsche jedem von euch, dass er die Ziele erreicht, die er sich vorgenommen hat.“ gab er den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg und erinnerte sie daran, dass das Lernen niemals aufhört. Zugleich drückte er die Hoffnung aus, dass sich vielleicht auch einige Gymnasialschüler für eine Ausbildung in der Region entscheiden. Es könne sich nämlich wirklich sehen lassen, was die Johann-Textor-Schule im Bereich der Berufsorientierung leiste. „Macht was draus!“ forderte er die ehemaligen Textorianer auf.
„Rise up!“, zu Deutsch „Steige auf!“, mit einem beeindruckenden Solo dieses Titels von Andra Day begeisterte Noemi Rotario, Klasse 10R1, die Zuhörer, bevor es an die Zeugnisverleihung für den Realschulzweig ging. „Ihre Stimme werden wir vermissen.“ merkte Schmidt an. Die Klassenlehrerin der 10R1, Ulrike Theis, lobte ihre Klasse: „Hier stehen ganz tolle junge Leute vor mir.“ Nachdem auch der Klassenlehrer der 10R2, John Schleifenbaum seinen Schülerinnen und Schülern gratuliert hatte, folgte ein weiterer Auftritt der Schulband mit dem Titel „We are the world“ von USA for Africa.
Die sechs Jahre an der Johann-Textor-Schule kämen einem rückblickend vor wie ein Wimpernschlag, erklärte Schulsprecherin Julie Dittmann aus der Klasse 10G2. Dinge loszulassen, obwohl man noch nicht bereit dazu sei, gehöre zum Leben dazu. Die sechs Jahre seien prägend gewesen, vor allem aber die letzten beiden. Seine Freunde nicht mehr sehen zu können, sei dabei besonders belastend gewesen. „Wir sollten dankbar sein, hier heute stehen zu können. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ erklärte Dittmann. „Macht das was ihr wollt, damit ihr das bestmögliche Leben leben könnt.“ gab sie ihren ehemaligen Schulkameraden mit auf den Weg.
Im Anschluss verabschiedeten die Klassenlehrerinnen des Gymnasialzweigs Ingrid Zöller, 10G1, und Vanessa Theis, 10G2 ihre Klassen. Mit „Burn the ships“ von For King and Country verabschiedete sich die Schulband. „Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören“ diesen letzten Ratschlag gab Schmidt den Absolventinnen und Absolventen mit in ihre Zukunft.
