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Absolventen nehmen Abschied

Haiger, 08.07.2024.

07-05Abschluss2024Für 110 Schülerinnen und Schüler der JTS hieß es am Freitagabend Abschied nehmen von „ihrer“ Schule bei der feierlichen Verleihung der Abschlusszeugnisse für die Jahrgänge 9 (Hauptschule) und 10 (Gymnasium und Realschule) in der schuleigenen Turnhalle. Als Moderatoren führten Selin Budak aus der 10G1, Collin Schüler (10G2) und Raffael Natale (10R2) die Gäste gut gelaunt durch den Abend.

„Jeder ist seinen ganz eigenen Weg gegangen. Der heutige Tag ist der Lohn für all diese Mühen und Erfolge. Die Zeugnisse sind der Beweis für harte Arbeit, Durchhaltewillen und Engagement“, mit diesen Worten begrüßte Schulleiter Norbert Schmidt die Absolventen. Sie hätten Fähigkeiten erworben, die auf dem weiteren Lebensweg wichtig seien und seien dabei auch als Menschen gewachsen, betonte Schmidt. Dabei hätten sich die Jugendlichen auch außerhalb des regulären Unterrichts weiterentwickelt, so habe etwa die Abschlussfahrt noch einmal den Zusammenhalt gestärkt.

Seinen Dank richtete er auch an die Eltern und Lehrkräfte, ohne die alles nicht möglich gewesen wäre. Mit Blick auf die Zukunft erklärte er, es sei eine Zeit großer Unsicherheiten und Sorgen, umso wichtiger sei daher ein kritischer Blick auf die Welt und die Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Als Beispiel nannte er die vergangene Europawahl. Eine Studie habe gezeigt, dass viele Jugendliche ihre Wahlentscheidung daran festmachten, ob ihnen ein bestimmter Slogan gefiel und sie ihn witzig fanden. Schmidt appellierte daher an die Absolventen, ihr Wahlrecht weise zu nutzen: „Eure Entscheidungen prägen die Welt von morgen“. Zum Abschluss seiner Rede machte er den Abgängern dann noch einmal Mut für die Zukunft: „Ihr habt das Zeug, Großes zu leisten. Ihr habt alle Möglichkeiten, nutzt sie!“.

Abschluss2024Im Anschluss richtete der Erste Stadtrat Helmut Schneider ein Grußwort an die Absolventen. Sie seien heute die Hauptpersonen und hätten mit ihrem Abschluss eine weitere Station auf dem Lebensweg erreicht. „Nutzt eure Chance. Gebt nicht auf, wenn es unbequem wird. Der Weg wird zum Ziel führen, wichtig ist dabei immer, ein festes Ziel vor Augen zu haben“, riet er den Jugendlichen für die vor ihnen liegende Zukunft. Er selbst hatte 1974 seinen Abschluss an der Johann-Textor-Schule gemacht und danach eine Ausbildung als Chemielaborant in Frankfurt am Main absolviert. Damals hätte er jedoch nie davon geträumt, einmal als Vertreter der Stadt Haiger den Absolventen zu gratulieren. „Man weiß nicht, wo es einen hinführt. Wichtig ist jedoch, auf dem Weg zu bleiben“, hob Schneider in diesem Kontext noch einmal hervor. Hierfür wünschte er den Jugendlichen Kraft und Ausdauer.

„Bei der Erinnerung an die eigene Schulzeit habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, Alexandra Gantze. Sie rief die Abgänger dazu auf, neugierig und gespannt auf das zu sein, was vor ihnen läge, dabei sollten sie stets glücklich an ihre Schulzeit zurückdenken. Zum Abschluss wünschte sie ihnen viel Erfolg für ihren weiteren Weg.

„Das waren die aufregendsten 6 Jahre unseres Lebens“, blickte Schülersprecher Julius Deffner, 10G2, zum Beginn seiner Rede zurück. Er habe nie erwartet, so tolle und interessante Menschen zu treffen, seien es nun Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte gewesen. Obwohl Corona einige Probleme verursacht habe, könne man doch mit einem Lächeln auf die gemeinsame Zeit zurückblicken, betonte er. Zum Abschluss dankte er noch einmal der ganzen Schulgemeinde für die geleistete Arbeit.

Abschluss2024Im Anschluss wurden die 5 Jahrgangsbesten geehrt. Die eigentlich zu hohe Zahl bei 3 Schulzweigen kam dieses Jahr durch einen Gleichstand beim Notendurchschnitt im Realschulzweig zustande. Bester Hauptschüler war Gavin Jacy Wiedemann aus der 9H1 mit einem Notendurchschnitt von 1,7. Erfolgreichste Realschüler waren Johanna Schebera, 10R1, Falk Silbermann und Raffael Natale, beide 10R2, mit einem Notendurchschnitt von 1,9. Der leistungsstärkste Schüler im Gymnasialzweig war Julius Deffner, der sich über ein Zeugnis mit einem glatten Einserschnitt freuen darf. „Eine Eins vor dem Komma ist schon was. Es zahlt sich später im Leben aus, wenn man Lust hat, Leistung zu bringen“, lobte Schmidt die erfolgreichen Absolventen. Als Anerkennung erhielten alle einen Büchergutschein.

Als Höhepunkt folgte dann die eigentliche Zeugnisverleihung. Mit kurzen Filmbeiträgen, die die Schülerinnen und Schüler selbst erstellt hatten, erinnerten einige Klassen dabei noch einmal an lustige und schöne Momente aus der gemeinsamen Schulzeit.

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