Unterricht

Spanisch als Fremdsprache

Neben Latein und Französisch wird an der Johann-Textor-Schule auch Spanisch als 2. Fremdsprache angeboten. Um Ihnen die Wahlentscheidung zwischen Französisch, Spanisch oder Latein im Gymnasium bzw. Spanisch als Wahlpflichtkurs in der Realschule zu erleichtern, haben wir einige Informationen zu Spanisch zusammengestellt und am Ende einige Hinweise auf eine mögliche Eignung und Entscheidungshilfen dargestellt.

Weltsprache Spanisch

Spanisch ist mit etwa 500 Millionen Sprechern nach Englisch die zweitwichtigste Verkehrssprache der westlichen Welt. In 23 Ländern ist Spanisch Muttersprache oder Amtssprache. Spanisch ist nach Englisch, Chinesisch und Hindi die meistgesprochene Sprache der Welt. Auch ist es Amtssprache der Europäischen Union und der Vereinten Nationen. Spanien ist darüberhinaus eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen, und auch Reisen nach Lateinamerika sind sehr populär. Die Beherrschung der Landessprache öffnet die Herzen der Einheimischen, ermöglicht einen „echten“ Kontakt und macht so jedes Reiseerlebnis in ein spanischsprachiges Land spannend und gewinnbringend.
 

Spanisch - ein Schlüssel zu vielen Kulturen

Wer in den Ferien nicht nur die Sonne und die spanischen Strände genießen möchte, kann in Spanien einen der ältesten Kulturräume Europas kennenlernen. Hier kämpfte spanische Nationalheld, „el Cid“, hier hinterließen die Araber grandiose Bauwerke wie die Mezquita in Córdoba oder die Alhambra in Granada.
 

Schlüsselqualifikationen

Fremdsprachenkenntnisse werden von Ausbildern und Personalleitern neben Computerkenntnissen als wichtigstes Kriterium bei der Auswahl von Bewerbern genannt, wenn es um Einstellungen oder Aufstiegschancen geht. Englisch ist selbstverständlich. Spanisch ist in unserer globalisierten Welt eine weitere wichtige Schlüsselqualifikation für das spätere Studien- und Berufsleben. Die wirtschaftlichen Kontakte mit dem EU-Mitgliedsland Spanien werden immer intensiver; viele Länder Lateinamerikas sind Schwellenländer und somit ein wichtiger Wirtschaftsraum. Spanischkenntnisse sind eine vorteilhafte berufliche Qualifikation, da gerade viele international agierende Betriebe Mitarbeiter/innen suchen, die Spanisch beherrschen.

Wer bereit ist, Spanisch zu erlernen, eignet sich zugleich auch Qualifikationen wie Sorgfalt und Genauigkeit an. Ausdauer und Beharrlichkeit werden eingeübt. Der Aufbau der Sprache trainiert die Fähigkeit der Schüler zu systematischem Denken. Der Unterricht muss auch immer wieder Bezug auf die deutsche Grammatik nehmen, um die Andersartigkeit des Spanischen darstellen zu können und für die Struktur beider Sprachen zu sensibilisieren.
 
Brückensprache Spanisch

Spanisch ist wie Französisch eine romanische Sprache. Latein und Spanisch sind sich sehr ähnlich, nicht nur, was die Vokabeln angeht, sondern auch im Bereich der Grammatik. Man sagt sogar, dass unter allen „Töchtern“ der „Mutter Latein“, d. h. unter allen romanischen Sprachen das heutige Spanische dem Latein am ähnlichsten ist. Die spanische Sprache entwickelte sich aus dem Hochlatein. Im engeren Sinne lernt Ihr Kind die Amtssprache „Kastilisch“ (das castellano). Daneben gibt es noch drei weitere offizielle Sprachen in Spanien, nämlich das „gallego“ (galizisch), das Baskische („el vasco“) und das Katalanische („el catalán“). Das Kastilische wird jedoch in allen Regionen Spaniens gesprochen und verstanden.  Mit der Pflege der spanischen Sprache weltweit ist das Instituto Cervantes betraut.

Die Aussprache im Spanischen ist einfach; gesprochenes und geschriebenes Spanisch sind nahezu identisch. Es gibt nur einen Akzent, der einer festen Aussprache-Regel folgt. Das Alphabet weist einige wenige ungewohnte Buchstaben auf, die aber durch klare Lautzuordnung leicht lernbar sind.
Die Grammatik ist eher anspruchsvoll; die Sprache enthält zwei gebräuchliche Zeiten mehr als im Französischen und grammatische Regeln sind nicht immer sicher fassbar. Der Wortschatz ist umfangreich, sodass effektives Vokabellernen erforderlich ist.


Medien, Methoden und Materialien

Der Spanischunterricht basiert auf kompetenzorientiertem Lernen, der die Schülerinnen und Schüler zur Kommunikation in Alltagssituationen befähigen soll. Dabei stehen die kommunikativen Kompetenzen Sprechen, Hörverstehen, Lesen, Schreiben und Sprachmittlung im Mittelpunkt. Grundwortschatz und Grammatik werden anhand aktueller, altersgemäßer Lehrwerke erarbeitet, deren Inhalte sich an der Lebenswelt Jugendlicher orientieren und motivierende Themen und Methoden integrieren. Wie in den anderen Fremdsprachen wird viel mit Hör- und Lesetexten, aber auch mit Filmausschnitten, Videos oder Liedern gearbeitet. Im Spanischunterricht beschäftigen wir uns aber nicht nur mit dem Erwerb der Sprache, sondern natürlich auch mit Land und Leuten. Das bedeutet interkulturelles Lernen, und zwar nicht nur bezogen auf Spanien, sondern auch auf die spanischsprachigen Länder Lateinamerikas.

Die Johann-Textor-Schule nutzt für das Gymnasium und die Realschule Lehrwerke für Spanisch, die den Anforderungen an einen modernen Fremdsprachenunterricht in jeder Hinsicht entsprechen und eine Vielzahl von Begleitmaterialien haben, die einen motivierten und variationsreichen Spracherwerb garantieren, das selbständige Lernen fördern und gezielt auf neue Aufgabenformate und Prüfungsformen auch in der gymnasialen Oberstufe vorbereiten.
 

Orientierungshilfen und Hinweise für die Wahlentscheidung

  • Positive Leistungsnoten in der Muttersprache und der ersten Fremdsprache
  • eine deutlich erkennbare Bereitschaft zur mündlichen Äußerung im Unterricht
  • ein eventuell schon bekannter Berufswunsch
  • keine Entscheidung allein aufgrund des Elternwunsches
  • möglichst Ausschluss von sachfremden Gründen (wie z. B. das Wahlverhalten von Freunden)
  • Spanisch ist nicht leichter als Latein oder Französisch!
     

Download: Informationen zur Wahl der zweiten Fremdsprache Spanisch

Ansprechpartnerin: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Fachbereich Spanisch

Projektergebnisse zum Thema "Frankreich" vorgestellt

Frankreich-Projekt im Jahrgang 8Haiger, 28.06.2019.

„Die Kinder haben sich sehr viel Mühe gemacht“, schwärmt die Mutter eines Achtklässlers begeistert. Insgesamt vier Klassen gestalteten am Montag in der Lernlounge der Schule eine Ausstellung zum Thema "Frankreich".

Weiterlesen...

Frankreich fühlen und schmecken

06-26klHaiger, 25.06.2013

Probieren, wie Frankreich schmeckt, riecht und sich anfühlt, das konnten am Mittwochnachmittag die Besucher der Präsentation, die die achten Klassen der Gymnasial- und Realstufe der Johann-Textor-Schule (JTS) vorbereitet hatten.

Weiterlesen...

Die Französische Küche schmeckt den Haigerer-Textor-Schülern gut

Wenn es um die typische französische Lebensart geht, dann kommt stets und mit Recht das Thema "Esskultur" zur Sprache. Schließlich scheint der typische Franzose einen großen Teil seiner Zeit mit dem Einkaufen, Kochen oder Essengehen zu verbringen. In einige Geheimnisse der "Haute Cuisine" wurden jetzt die Schüler der Klasse 10 G2 der Haigerer Johann-Textor-Schule eingeweiht. Der Koch Sören Anders berichtete von seiner Arbeit, plauderte über kulinarische Tricks und kochte mit den Teenagern zusammen ein Drei-Gänge-Menü.

"Die Beschäftigung mit diesem Thema bietet viele Gelegenheiten für das Lernen mit allen Sinnen, das nachgewiesenermaßen besser und nachhaltiger ist", sagt Französischlehrerin Anette Fritsch, die des halb mit der Gymnasialklasse das einem Mini-Projekt "Französische Küche vom Bistro zum Sterne-Restaurant" gestaltete, das neben der inhaltlich-thematischen Arbeit auch die produktiv-sinnliche Erfahrung des gemeinsamen Kochens einbezog. Zunächst wurden Kochbücher und zeitschriften konsultiert und Rezepte gelesen, Speisekarten studiert und übersetzt, regionaltypische Produkte und Speisen identifiziert, jahreszeitentypische Gerichte vorgestellt sowie die Unterschiede zwischen Alltagsküche und "Haute Cuisine" herausgestellt.

Unterstützung erhielt die Klasse von Sören Anders, einem ehemaligen Schüler der JTS. Nur wenige Jahre nach dem Verlassen der Schule hat Anders einen beispielhaften Werdegang vorzuweisen. Nach seiner Ausbildung zum Koch fand er eine Anstellung bei Jörg Sackmann, einem der renommiertesten deutschen Sterneköche in Baiersbronn. Von dort wechselte er im letzten Herbst zu Helmut Thieltges in die Eifel, der als "Koch des Jahres 2006" und 3-Sterne-Inhaber als einer der besten Küchenchef Deutschlands gilt.

Bereits seit einem Jahr kehrt Sören Anders regelmäßig an seine alte Schule zurück, um im Rahmen der Pädagogischen Mittagsbetreuung an seinem freien Tag einen Kochkurs anzubieten. Für das Menu der Klasse 10G2 standen Blumenkohlsuppe Dubarry, Variationen vom Flammkuchen und Peche Melba im Glas auf dem Speiseplan - alles Klassiker der französischen Küche, deren Herkunft beziehungsweise Entstehungsgeschichte ausführlich vorgestellt wurde.

Sören Anders und die Schüler der 10G2 bereiteten gemeinsam ein leckeres Drei-Gänge-Menü zu.Bereitwillig übernahmen die Mädchen und Jungen der Klasse 10G2 in Kleingruppen alle Aufgaben von Zwiebeln schneiden über das Herstellen und Aufbringen der Blätterteighäubchen für die Suppe bis zum Arrangieren und Dekorieren der Nachspeisen in Gläsern.

"Es sieht alles ganz toll aus", "Das war der beste Flammkuchen, den ich je gegessen habe", "Ich hätte nie gedacht, dass Blumenkohlsuppe so gut schmecken kann" - waren einige Kommentare der Schüler beim und zum gemeinsamen Essen, zu dem auch Schulleiter Dr. Gerald Lohwasser eingeladen war. Am festlich gedeckten Tisch beantwortete Sören Anders Fragen der Schüler zu seinem Werdegang, zur Arbeit in der Küche eines renommierten Kochs und zu seinen Zukunftsplanungen und lobte die Teenager für ihr Interesse und ihre gute Mitarbeit. Viele Fragen an die Lehrerin über die Küche in den französischen Regionen und französische Lebens und Tischgewohnheiten schlossen sich in der abschließenden Unterrichtsstunde an.

"Man müsste sich viel öfter die Zeit nehmen, um solche sinnlich-produktiven Lernerfahrungen zu ermöglichen, weil sie für das Fach und das Land der Zielsprache motivieren und weil man auf eine ganz andere Weise zusammen arbeiten kann als im Klassenzimmer", lautete Anette Fritschs Fazit nach dem kleinen Projekt. Sie hat bereits mehrfach einen Wahlpflichtkurs "Französische Küche und Lebensart" über ein Schuljahr hinweg angeboten. Dieser vereint theoretische und praktische Elemente der Landeskunde.

Kunst in der Stadt 2012

Kunst in der Stadt 2012

Haiger, 07.11.2012.

Eine kleine Auswahl der neueren Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der JTS konnte nun wieder bei "Kunst in der Stadt" in der Stadthalle bestaunt werden. Mit dabei waren Arbeiten mit verschiedenen Motiven sowie Beispiele für "Hut-Design aus Papiertüten" und "Buchverfremdungen".

Weiterlesen...

Unterkategorien

  • Mathematik
    Beitragsanzahl:
    6
  • Fremdsprachen
    Beitragsanzahl:
    4
  • Physik
    Beitragsanzahl:
    1
  • Kunstunterricht
    Beitragsanzahl:
    2
  • Projekte allgemein
    Die Gedängkstätte KZ Buchenwald
    "Jeder von ihnen, ob jung oder alt, hatte Träume ..."

    "Ein winzig kleines Herz"

    "Ich konnte ganz einfach das Tor aufmachen ..."

    "Ich hatte keine Blumen dabei, also habe ich einen Stein
    genommen und ihn neben eine Säule gelegt."

    Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen 2006 schildern ihre Eindrücke aus der Gedenkstätte Konzentrationslager Buchenwald / Weimar (Februar 2006). Sie beschreiben in kurzen Texten Orte und Gegenstände innerhalb des Lagergeländes, die ihnen während des Besuchs am wichtigsten oder eindrucksvollsten erschienen sind.

    Beitragsanzahl:
    8
  • Sport
    Beitragsanzahl:
    1
Zum Anfang